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Verwandlung der Welt - die romantische ArabeskePhoto: Annina Schubert
Wer wäre besser geeignet, Besucher durch die Ausstellung zur Arabeske im Arkadensaal des Goethehauses zu geleiten, als ein Kind der Zeit, die romantische Dichterin Bettine Brentano, spätere von Arnim, deren Leben im Grunde eine einzige Arabeske war? Die verschlungenen Pfade ihrer eigenen Geschichte, verbunden mit Reminiszenzen an die Werke ihr nahestehender Künstler, in deren Umfeld die Arabeske blühte und gedieh, bilden einen wirkungsvollen Rahmen für die reiche Fülle der Exponate, die ich in dieser Rolle zum Leben erwecken möchte.
Die Ausstellung wird zur Bühne, bespielt mit dem Leben und Wirken des „wilden Kindes“, dessen bizarre Einfälle und bald romantisch-märchenhafter, bald sprunghaft-surrealer Stil schon ihre Zeitgenossen in Erstaunen versetzte. Erleben und Erfühlen soll man die Ausstellung mit ihr – und mit dem Feuer der Arabeske inspiriert, zum Ausklang der Dichterin mit eigenen Vorschlägen beim spontanen Verfassen einer arabesken Kurzgeschichte helfen. Interaktive Poetry-Slams kennt nicht nur die Gegenwart – das assoziative gemeinsame Geschichtenspinnen in künstlerischem Miteinander war schon im 18. Jahrhundert ein beliebtes Salonspiel und soll unseren Besuchern nicht vorenthalten werden. Nächster Termin: Nachdem Bettine im Winter die Arabesken-Ausstellung im Goethehaus bespielen konnte, ist sie am 10. Mai 2014 wieder zurück und tritt bei zwei Theatervorstellungen in der Romantikabteilung der Gemäldegalerie auf: um 19.15 h und um 23.15 h.
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